Schriftblätter

2012

Schon lange vor dem Beginn der Scherenschnitte habe ich Worte, die mich begleiteten, wiederholend mit der Rohrfeder dicht und übereinander in verschiedenen Richtungen geschrieben. Manche dieser Schriftblätter habe ich in Scherenschnitte umgesetzt. Sie ergeben eine Struktur, in der die Worte eher verborgen sind als lesbar werden. Die Inhalte sind zwar unsichtbar, mir aber trotzdem wichtig.

Oft sind es Zitate, die mich eine Zeitlang begleiten, es können Seufzer sein oder Wegweiser oder Feststellungen. Ich lasse mich von ihnen begleiten, ich halte mich durch die wiederholende Schreibweise an ihnen fest. Sie gehören zu meiner Struktur, sind jedoch nicht als einleuchtende Botschaften erkennbar und leicht lesbar. Sie bilden eher eine Spur, die in der Schreibbewegung nachvollziehbar wird.

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