KunstkollegInnen

2011

Hans-Jürgen Fulland fragte, ob ich mich an der Ausstellung der ehemaligen und aktiven Kunstlehrerinnen der Martin-Niemöller-Schule beteiligen wolle. Ich hatte inzwischen 13 Jahre an der IGS Kastellstraße gearbeitet und war frisch pensioniert. So war meine Beziehung zur Martin-Niemöller-Schule etwas nostalgisch; ich hatte dort 17 produktive und spannende Jahre verbracht. Vieles hatte sich verändert. Für die Ausstellung machte ich dann Scherenschnitte aller ehemaligen und aktiven KunstlehrerInnen seit der Gründung der Martin-Niemöller-Schule.

Ich wollte die Erinnerung an die Aufbruchszeiten aktivieren und gleichzeitig zeigen, wie flüchtig diese Momente sind. Unsere Erinnerung macht die Vergangenheit etwas märchenhaft, es wird immer unklarer, was Fiktion ist und was historische Fakten sind. Die Porträts wurden wie eine Schmetterlingssammlung mit Abstand auf einem Untergrund befestigt, so dass sich das Papier bewegen konnte und die Scherenschnitte noch fragiler wirkten.

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